Die Kombination aus Chickenloop und Trapezhaken ist heutzutage der unangefochtene Standard um Mensch und Kite zu verbinden. Trotzdem ist dieses Setup für die Meisten eigentlich nicht optimal!
Pro Chickenloop
Contra Chickenloop
- Man kann sich während der Fahrt aushaken
- Versehentliches aushaken möglich
- Viel verschenkter Platz: Die Bar kann nicht nah an den Körper gezogen werden. Menschen mit kurzen Armen verlieren Depower bzw. kommen nicht mehr an die Bar ran
- Verhältnismäßig aufwändige Bauform des Quickreleases
- Durch den Trapezhaken zieht der Kite mit einem Hebel am Trapez. Das kann Brustschmerzen verursachen (besonders bei Anfängern die den Kite oben fliegen) oder bei bestimten Manövern stören
Sollte ich meinen Chickenloop loswerden?
Das kommt darauf an. Wenn du gerne Unhooked Tricks machen möchtest nicht. Wenn du eher beim Freeriden, Big Air, Foil oder Wave zu hause bist (also allen anderen Disziplinen) hast du durch den Chickenloop nur Nachteile (siehe oben). Es gibt viele Möglichkeiten deine Bar umzubauen um dir damit das optimale Kite-Erlebnis zu ermöglichen. Die meisten davon sind auch reversibel, der Wiederverkaufswert der Bar wird also nicht beeinträchtigt. Meistens verbauen wir ein Quickrelease von Cabrinha, es hat sich einfach bewährt. Wir beraten dich gerne was für dich das Richtige ist!
Warum fahren alle mit Chickenloop?
Ursprünglich waren Kiter immer Unhooked unterwegs.* Da das ziemlich anstrengend ist wurde an der Bar ein Trapeztampen vom Windsurfen montiert und dazu ein Windsurftrapez mit Haken getragen (die ersten Kiter waren alle Windsurfer). Man hat den Kite damals unhooked gestartet und sich nur zwischendurch mal eingehakt. Die Kombination aus Loop und Haken hat sich dann eingebürgert und das System wurde seit 20 Jahren nicht mehr hinterfragt.
*Der Name Chickenloop soll der Legende nach daher kommen das nur Schwächlinge (engl. Chicken) sich einhaken müssen und „echte Männer“ sowas nicht brauchen. Die Zeiten haben sich vielleicht ein bisschen geändert . . .